Die Bar war im Juli voll!

Im Sommer ist’s bei uns oft eher ruhig. Mergentheim leert sich, die Leute fahren weg, die Stimmung kippt Richtung Biergarten oder Balkon. Aber letzten Samstag war alles anders.

Lynyrd Skynyrd live im Schloss – ein echtes Highlight! Und das Publikum? Neu. Neugierig. Und vor allem: begeistert. Unsere Bar war voll, voller als sonst im Juli, und das Feedback war durchweg positiv. Es gab viel Lob für unseren Plattenspieler, unsere Musikauswahl – und unser Spirituosensortiment wurde gefeiert, als wäre es ein versteckter Schatz.

Besonders schön: Viele Gäste kamen aus dem Norden Deutschlands. Einige meinten sogar, dass es bei ihnen so etwas nicht gäbe – eine Bar mit Charakter, Musik auf Vinyl, ein kuratiertes Angebot an Drinks. Man spürte, dass sie gekommen waren, um zu genießen – und das taten sie auch.

Das bringt mich ins Grübeln.

Was wünschen sich eigentlich die Mergentheimer?

Unsere Stammgäste lieben die Bar. Aber oft wirkt’s so, als wäre der Rest der Stadt zu verklemmt, zu vorsichtig, nur Interesse an einfachen & guenstigen Getraenken.

Ein Beispiel: Die Woche davor war die Stadt ebenfalls voll – wegen der 90er-Party von “Live im Schloss”. Die Veranstaltung war gut besucht, keine Frage. Aber viele kamen schon vor dem Einlass vorgeglüht mit Pennergranaten, Alcopops und Dosenbier, damit sie drinnen nichts mehr kaufen mussten. Klar, feiern geht auch günstig – aber irgendwie bleibt da der Stil auf der Strecke. Es war voll, aber irgendwie asi.

Und dann frage ich mich:

Ist das hier vielleicht einfach die richtige Bar am falschen Ort?

Ich will niemandem vorschreiben, wie man ausgeht. Aber wenn Nachtgastronomie funktionieren soll – mit Musik, mit Qualität, mit Atmosphäre – dann muss es um mehr gehen als nur ums schnelle Betrinken.

Deshalb an euch, liebe Leserinnen und Leser:

Was würdet ihr euch wünschen? Was fehlt euch?

Was müsste passieren, damit Mergentheim Lust auf gute Drinks, gute Musik und gute Nächte bekommt?

Lasst es mich wissen.

Denn so ein Abend wie letzten Samstag – davon will ich mehr.

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